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Projekt

KERES

Kulturgüter vor den Auswirkungen von Extremklimaereignissen schützen und Resilienz erhöhen

Hitze und Trockenheit lassen die Gefahr von Großbränden steigen, Starkregen führt vermehrt zu Überschwemmungen – die Waldbrände in Brandenburg im Jahr 2020 und die Jahrhundertflut in Mitteleuropa 2002, die allein in Dresden Schäden in Milliardenhöhe verursachte, sind dafür nur zwei Beispiele. Mit welchen Extremwetterereignissen ist in Deutschland zukünftig zu rechnen? Wie können Schäden an unwiederbringlichen historischen Stätten vermieden werden? Welche Maßnahmen sind langfristig erfolgreich und zudem ökonomisch sinnvoll?

Das vom BMBF geförderte Projekt »KERES« forscht in einen Zeitraum von drei Jahren erstmals für Deutschland zur zukünftigen regionalen Relevanz von Extremwetterereignissen im Hinblick auf zu erwartende Schäden an Gebäuden und Außenanlagen. Außerdem werden im Projekt Maßnahmen zur Vermeidung und Bewältigung akuter Schadenslagen vorgeschlagen.

Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden auf einer Wissensplattform gebündelt, die Kulturerbeeinrichtungen sowohl bei der Prävention als auch im Notfallmanagement unterstützen soll. Zentral ist hier die Strukturierung, Verknüpfung und visuelle Aufbereitung von Daten, um eine Risikobeurteilung und Priorisierung von Rettungsmaßnahmen vornehmen und Entscheidungsprozesse damit erleichtern zu können. Über die mobile App können zudem Rettungsmaßnahmen koordiniert und u.a. ehrenamtliche Helferinnen und Helfer eingebunden werden.

Basis für den Erfolg des Projekts wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Projektteam sein. Unter Federführung des Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC und des Fraunhofer EU-Büros Brüssel arbeitet GERICS an dem Projekt mit drei weiteren Fraunhofer-Instituten aus der Forschungsallianz Kulturerbe (Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP, Fraunhofer-Zentrum für internationales Management und Wissensökonomie IMW, Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB) sowie mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg zusammen.

Schwerpunkte des Gesamtvorhabens

  • Erstellung von detaillierten Klimaprognosen für verschiedene Regionen Deutschlands
  • Analyse der Kritikalität schützenswerter Kulturgüter
  • Analyse von Präventiv- und Notfallmanagement-Maßnahmen zum Schutz von Kulturerbe
  • Etablierung einer semantischen Wissensplattform zur Vernetzung des Wissens und als Frühwarn- und Notfallmanagementsystem

Kontakt


Dr. Lola Kotova

Tel: +49 (0) 40 226 338 435

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